Länder & Reisen

ISBN: 978-3-7059-0186-5
17,5 x 24,5 cm, 136 Seiten, 115 großteils farbige Abb., geb.

Nomade am Berg

Horst Schindlbacher. Der Nomade am Berg.
Mont Blanc, Karakorum-Himalaya, Kun Lun, Alaska, Skandinavien: Ein Alpin-Nomade erzählt vom Eis- und Felsklettern, übers Reisen in extremen Naturlandschaften und zu Bergvölkern.
Das Buch enthält eine Reportage-Sammlung und Tagebuch-Berichte von Expeditionen auf Siebentausender in Kashmir und Xinjiang und in die Eiswelt der nordamerikanischen Subarktis. Eine Reihe von Kurztexten befasst sich mit dem Klettern in Wänden, auf Graten und Pfeilern der Westalpen-Viertausender. Die Erlebnisse, Eindrücke, Gedanken und Bilder sind in den letzten fünf Jahrzehnten entstanden.

Aus dem Inhalt:

  • Mont Blanc, Peuterey 1960
  • Rund um den Weißen Berg (Mont-Blanc-Umwanderung)
  • Momhil Sar, 7342 m, eine Karakorum-Erstbesteigung 1964
  • Malubiting, 7459 m, Tagebuch einer Asienreise über Land in Verbindung mit der Erstbesteigung eines Berges im Karakorum
  • Hunza-Land an der Seidenstraße
  • Leben in Fels, Sand und Eis
  • "Mastagata", ein Ski-Siebentausender in China
  • Alaska 2000; mit Ski 340 Kilometer durch Lappland …

 

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Rezensionen:

Wer in Grazer Alpenvereinskreisen kennt Horst (Vik) Schindlbacher nicht, wenn er durch die engen Gassen der Grazer Altstadt huscht? Als Kletterer, als Höhenbergsteiger, als Nomade am Berg (!), als Expeditionskameraden oder durch viele Lichtbildervorträge oder Zeitschriftenbeiträge. Nunmehr hat er ein Buch vorgelegt, das wesentliche Abschnitte seines Lebensweges wiedergibt und uns viele abwechslungsreiche Facetten seines abenteuerlichen Lebens mitleben lässt.
Der erste Abschnitt dieses Buches ist dem Karakorum-Himalaya gewidmet. Es ist die Epoche in den Sechzigerjahren, die für die Grazer/Steirische Bergsteigerszene in dieser Region von größter Bedeutung und von Aufsehen erregenden Erfolgen gekrönt war (Erstersteigung zweier Siebentausender). Bemerkenswert in diesem Beitrag sind aber auch die Hinweise auf die Menschen dieser Region, ihren Lebensraum, ihre Lebensweise und den Einfluss des modernen Karakorum-Highways. Mit dem Erlebnis der Schibesteigung des Muztagh Ata im Kun Lun oder Überlegungen zur kommerziellen Entwicklung des Bergtoursimus im Himalaya verbleiben wir in Asien.
Es folgen Beiträge über seine Unternehmungen in den Westalpen, im Mont Blanc Massiv. Seine Interessen hatte der bereits 1960 von den heimatlichen Bergen Österreichs zu den höchsten Gipfeln Europas verlagert. Es ist seine große Zeit als Fels- und Eisgeher, als Schitourenläufer und als Bergwanderer. Ein Kapitel des Buches, das ihn in verschiedenen Situationen als Extrembergsteiger ausweist.
In der Weite Alaskas erleben wir neben seinen Bergabenteuern etwas von der Faszination der Landschaft, der Ruhe in der menschenleeren Arktis und lesen über das Leben in Grenzregionen unserer Zivilisation. Der Wunsch nach der Weite der Landschaft, der Einsamkeit des Schiwanderns über riesige Gletscher- und Schneeflächen führte ihn naheliegend nach Nordskandinavien und Lappland.
Alles in allem ein sehr abwechslungsreiches Buch, über die Herausforderung des Extrembergsteigens, über Reisen in Naturlandschaften, wie sie weltweit durch die Eingriffe des Menschen immer seltener werden und über Umwelt und Lebensraum der Menschen, die weitab von jeglichem Großstadtbezug ihr Dasein fristen.
Es ist verständlich, dass er nicht nur in den Gassen der Grazer Altstadt seine Heimat sieht. Lesenswert, auch für die, die ihn persönlich nicht kennen. (Univ.-Prof. Dr. Robert Kostka, in: Akademische Sektion Graz des Österr. Alpenvereins, Mitteilungen 2004, S. 63f.)

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Horst Schindlbacher war noch ein echter Pionier, der als Grazer mit berühmten Bergsteigern seiner Zeit, wie Leo Schlömmer oder Hanns Schell, unterwegs war. So gelang ihm etwa 1964 die Erstbesteigung des Momhil Sar, 7.342 m, im Hispar-Karakorum. 1971 fuhr er wieder mit Schell mit zwei Kleinbussen durch Steppen, Wüsten und Pässe nach Pakistan, um den Gipfel des Malubiting, 7.459 m, als erste Menschen zu erreichen. Damals war schon die Anreise ein Abenteuer. Schindlbacher berichtet neben seinen asiatischen Zielen auch von Alaska, Skandinavien und seinen zahlreichen Touren im Mont Blanc Gebiet. ... (Edwin Lautner, in: Alpenverein Klagenfurt, Nachrichten 2/2004, S. 35.)

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Der Nomade am Berg. Auf zwölf Mont-Blanc-Besteigungen, 39 verschiedene Routen als Eis- und Felskletterer sowie Expeditionen in Asien, Alaska und Skandinavien blickt Horst Schindlbacher zurück. Seit kurzem liegt dieser Rückblick auch in Form impressiver Erlebnisberichte als Buch vor: „Nomade am Berg“.
„Für einen jungen Alpin-Kletterer der 1950-er Jahre“, schreibt Horst Schindlbacher im Vorwort seines Buches „Nomade am Berg“, „war der Weg der Entwicklung vorgegeben: die Kanten und Wände im Hochschwab-Gebirge, das fantastische Gesäuse, die riesigen Wandfluchten des Dachstein und das schönste und vielgältigste Hochgebirge im österreichischen Teil der Alpen, die Hohen Tauern.“ Die Faszination, die den Grazer Bergsteiger in seiner Jugend erfasst hat, teilt sich auch auf den folgenden Seiten des Rückblicks auf seine Erfahrungen, Abenteuer und Erlebnisse als „wandernder Nomade“ in den extremen Felswelten unseres Globus’ mit. Bis zu seinem 65. Lebensjahr hauptberuflich als Bautechniker tätig und durch zahlreiche Beiträge in diversen Alpin-Magazinen präsent, hat Schindlbacher in den vergangenen fünf Jahren seine Expeditionstagebücher durchforstet und ein wohlfeiles Büchlein gestaltet, das den Leser auf 135 reich bebilderten Seiten von den Siebentausendern in Kaschmir bis zur Eiswelt der nordamerikanischen Subarktis führt ... (Krone, 8. April 2004, S. 28)

Preis: € 24,90
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