Länder & Reisen
Den Wind in den Händen
1.500 Seemeilen auf dem Surfbrett von Insel zu Insel
Als Segler und Taucher lernte der Autor das Meer kennen und schätzen. Unvergleichlich jedoch findet er das Gefühl, auf einem schmalen Brett über die Wellen zu surfen, als Motor nur das Segel und den Wind in den Händen.
Immer weiter, von Insel zu Insel geht die Reise, eines der letzten Abenteuer in unseren Breiten. Man ist allein, und doch sind zwei Freunde in der Nähe, man kann sich aufeinander verlassen. Proviant, Bekleidung und Schlafsack machen von fixen Zielen unabhängig, sie sind am Brett und im Rucksack wasserfest verstaut. Meist wird unter freiem Himmel biwakiert, das Segel als Dach über dem Kopf.
Auf diese Art haben der Autor und seine Freunde in den letzten Jahren mehr als 1500 Seemeilen auf dem Surfbrett zurückgelegt und das Adriatische Meer und die Inseln bei Sonnenschein und Sturm erlebt.
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Segeln in der Adria – für tausende Österreicher und Deutsche ist dieses Revier das Ziel und der Inbegriff für den Jacht-Tourismus.
Seit Jahrzehnten bereist auch der Autor dieses einzigartige Gebiet mit kleinen und großen Segeljachten. In diesem Buch führt er den Leser zu bekannten und unbekannten Inseln und erzählt in launischem Stil von seinen Erlebnissen und Erfahrungen. Er schildert, warum er letztlich vom Bord der Segelschiffe immer wieder umsteigt auf die wohl abenteuerlichste Art der Seereise, auf ein schmales Brett, um den Wind, die Wellen, das Wetter und vor allem die ungestörte Natur und die Menschen auf seine Weise zu erleben. Jetzt sehen die Inselbewohner in ihm nicht mehr den „Kapitalisten“ mit einem dicken Schiff, sondern den begeisterten Wanderer mit Rucksack und Schlafsack, der ihrer Gastfreundschaft bedarf.
Kein Adria-Buch hat noch diese überaus sportliche und romantische Seite der Seefahrt in der Adria behandelt, die Volckmar so treffend schildert.
Rezension:
Ein Grazer hält den Wind in den Händen ...
Seit mehr als 20 Jahren zieht es den Grazer Volckmar alle paar Monate in den Süden. Der passionierte Hobby-Abenteurer ist ein "Insel-Hüpfer" der speziellen Art. Auf einem schmalen Surfbrett erkundete der mittlerweile 74-Jährige die adriatische Ostküste und legte dabei fast 2800 Kilometer zurück ...
... Die Inselwelt der adriatischen Ostküste hat es Werner Volckmar besonders angetan, hier finden seine Touren statt, hier gibt es abseits touristischer Trampelpfade noch viel zu entdecken. Denn obwohl kein Surfer derartige Reisen unternommen hat, sind nicht Rekorde Ziel des "sanften Abenteuer-Touristen". "Die Freude an der Natur und der Hauch an Abenteuer reizt mich", erklärt er. Dabei haftet seinen Reisen sicher oft mehr als bloß ein Hauch Abenteuer an: Proviant, Schlafsack und Bekleidung müssen auch noch auf dem schmalen Brett Platz finden - denn er und seine Freunde, die ihn immer wieder begleiten, wollen von Zielvorgaben unabhängig sein - geschlafen wird meist einfach im Freien, mit dem Surf-Segel als Dach ...
(Kronen-Zeitung, 3. Juli 2003)