Literatur & Erlesenes
Sonnenwind
Von der Magie der Einfachheit und das sinnlich-übersinnliche Glücklichsein
Lange bevor ein riesiger Lichtvorhang gespenstisch durch die Dunkelheit flattert, handelt ein alter Mann in Bulgarien wie im Einklang mit kosmisch-terrestrischem Geschehen. Der Rosenheger Simeon, auch der Rosenzauberer genannt, ist ausgestattet mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Weil es die Zeit ist, erzählt er die alte Geschichte von der Reise der Rose. Jetzt geraten Schicksalsfäden in Bewegung, verschiedene Lebenswege werden zusammengeführt.
Lange bevor Sonnenwind Lichtwellen durch die Erdatmosphäre laufen lässt, ist es Richard, früher Sonnenfinsternisjäger, der in einer Kleinstadt in Süddeutschland an seinem Teleskop steht. Er ortet einen kleinen Lichtpunkt am Westrand der Sonne. Er weiß noch nichts von der Frau im Süden Österreichs. Seit Jahren betrachtet Syrina über ihr Partnerinstitut das Spannungsfeld der Geschlechter genau und ebenso mit gewisser Distanz.
Noch bevor sich die Magnetfeldlinien auf der Sonne aufbauen, sich schlängeln und ziehen, entwirren sich die Schicksalsfäden für Syrina und Richard. Simeons Magie der Einfachheit zieht beide wie ein Magnetfeld in eine wild-natürliche Lebensfreude hinein. Bei der Gewinnung eines kostbaren Rosenöls gelangen Syrina und Richard in tiefe Berührung mit Natur. Der Zustand urtümlichen Glücks lässt sie eine sinnlich-übersinnliche Erotik erleben.
Bevor sich die Sonnenaktivität zur Ekstase der Sonne ausweitet, erfahren Richard und Syrina, wie Simeon seine außergwöhnlichen und sinnesüberschneidenden Fähigkeiten ins Leben zu setzen weiß. Er führt damit aus einer gefährlichen Situation heraus.
Während Sonnensturm um das Magnetfeld der Erde peitscht, geschieht Skurriles in den Wirklichkeiten der Menschen. Für Momente verschiebt sich ihr Bewusstsein. Viele kleine Wirklichkeiten geraten plötzlich in Bewegung, nur wenige ahnen:
Es war ja nur ein kleiner Lichtpunkt am Westrand der Sonne...
Und es ist die Magie der Einfachheit, der Weg zu sich und ins Glück.
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Sigrid Sonberg, „Sonnenwind und 2012“:
Das Sturmaufkommen auf der Sonne wird in rund drei Jahren sein nächstes Maximum erreichen – wie alle elf Jahre, am Höhepunkt und Ende eines Sonnenzyklus. Zur Zeit kursieren zunehmend Sonnensturmvorhersagen. Nach dem Maya-Kalender steuern wir auf ein besonderes Ereignis zu: am 21. Dezember 2012 steht unser Sonnensystem in einer besonderen Position zur Milchstraße. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Sonnenstürme im Jahr 2012 eine Bedrohung für Computer darstellen könnten. Es könnte also beispielsweise zu Störungen im Energie- und Finanzsystem sowie in der Kommunikation kommen.
Könnte es sein, dass uns Energiewinde bereits jetzt schon zunehmend um die Nase wehen? Könnte es sein, dass das für 2012 vorausgesagte „Ende der Zeit“ mit starken elektromagnetischen Einwirkungen von der Sonne einhergeht?
Ein erster Auftakt für diese Ereignisse mag der 11. Mai 1999 gewesen sein – ein Tag, an dem der Sonnenwind völlig aussetzte, was nur sehr selten der Fall ist. Am 11. August 1999 folgte eine spektakuläre Sonnenfinsternis. Diese Ereignisse können als das kosmische „Einschwenken“ auf das vorausgesagte Geschehen oder große Veränderungen für 2012 betrachtet werden. So wurde von mir intuitiv auch so empfunden. Von der Maya-Prophezeiung und ähnlichen Vorhersagen wusste ich bereits seit Jahren, dass dieses Ereignis durch die Sonne eingeleitet werden wird.
Das interessierte mich sehr! Ich begann für mein Buch „Sonnenwind“ zu recherchieren, Informationen und Eindrücke zu sammeln, Fakten und Mythen, spirituelle (Be)Deutungen. Im Buch erzähle ich, wie alle Energiesysteme des Menschen erschüttert werden – auch das Energiesystem des Menschen selbst, was das Wesen des Menschen, seine Essenz oder Seele hervortreten lässt. Als Möglichkeit der Erneuerung entsteht ein neuer Space hier auf der Erde, initiiert von Sonnenwind. Die Sonne ist es, die Quelle aller Informationen für die Natur, die das Entstehen eines neuen Bewusstseinsraumes einleitet.
Bekanntes und weniger Bekanntes zu diesem Thema:
Am 13. März 1989 gab es über Kanada derartige Sonnenstürme, dass ein Kraftwerk zusammenbrach. Innerhalb von Minuten war die Energieversorgung einer ganzen Provinz lahmgelegt, 6 Millionen Menschen saßen im Dunkeln, Ausläufer der elektromagnetischen Wellen erreichten sogar das ferne Japan und brachten dort Transformatoren zum Brennen – ein Szenario, dass sich ähnlich bereits im August 1972 durch einen folgenschweren Sonnensturm ereignet hatte. Dass dies heute und in Zukunft noch ganz andere Auswirkungen haben kann, ist sonnenklar! Die Flut von Inhalten, die sich in der Sphäre befindet, sowie die Färbung dieser Ladungen würden Reinigung erfahren. (M. Pogacnik)
Abgesehen vom 11-Jahreszyklus, der mit dem Jahr 2012 auf einen Höhepunkt (vermehrte Aktivität – Fleckenbildung und Sonnenstürme) zuläuft, ist die Sonne mit ihren Stürmen und Winden seit 100 Jahren besonders aktiv. Im Vergleich dazu gab es im 17. Jahrhundert über viele Jahre gar keine Aktivitäten. Bis Sommer 2009 gab es ein für die beginnende Aktivphase ungewöhnlich langes „Stillhalten“ der Sonne, das wie ein tiefes Atemholen schien. Dann gab es eine Fleckenentwicklung in interessanter Anordnung, nämlich beginnend in gerader Linie. Am 7. Juli war man sich dann sicher, dass die Fleckenbildung jener Art von Flecken entspricht, die anzeigen, dass eine Aktivitätsphase eingeleitet wird: Die Sonne wird aktiv, der Aufschwung mit dem Höhepunkt 2012 hat schon begonnen.
Die Sonnenoberschicht ist ein dichtes Fadengebilde aus Magnetfeldlinien, die Gestalt erhalten, indem sie sich mit Material-Teilchen bekleiden. Daraus entstehen Sonnenflecken und Fleckengruppen. Aus deren Anordnung werden Gebilde – wie ein verdichtetes, scheinbares Wirrwarr von Fäden, ineinander verschlungen, ständig in heftiger Bewegung.
Beim Ablösen der Sonnenflecken (Eruptionen) entstehen die Energiestürme und Sonnenwinde, die „Geisterteilchen“ (Neutrinos) in den Weltraum bringen und diese an bestimmten Punkten ins Erdmagnetfeld einblasen. Das ist der magische Moment, wenn Sonne und Erde verschmelzen. Veränderungen der Erdsphäre, des Magnetfeldes und des Erdkerns (wird von den Neutrinos erreicht!) könnten in naher Zukunft noch für Überraschungen sorgen. So lässt die Auswirkung auf den Erdkern auf den Zusammenhang zum Entstehen von Erdbeben schließen.
Ein kleiner Einblick in das Buch „Sonnenwind“:
Eine wenig bekannte Tatsache ist, dass Sonnenwindzeiten eine Herausforderung für den menschlichen Körper sind. In der Heliobiologie ist die Auswirkung auf das menschliche Herz sowie auf das menschliche Blut bekannt (siehe mein Buch „Sonnenwind“). Es wird im Buch auch darüber berichtet, was geschieht, wenn Sonnenwinde die Erde verändern. In der Geschichte werden oft Schicksalsfäden oder Lebensfäden genannt, die alles Geschehen und Materie verbinden, Sterne und Planeten, Großes und Kleines, auch Menschen untereinander (Matrix!) – so als ob sie die Magnetfeldlinien der Sonne spiegeln wollten. Diese ziehen sich tatsächlich mit einer „Zusammenhaltefunktion“ durch die ganze Heliosphäre. Die Sonne lädt unser System mit Energie auf und hält damit alle Planeten und Körper in ihrer Position und Bewegung. Wirkt nun Sonnenwind verstärkt auf das Magnetfeld der Erde, verändert er damit das Erdmagnetfeld, unseren Raum und unsere Wirklichkeit (Wechselbeziehung Mensch und Raum, Zeit und Raum, Veränderung der Wahrnehmung).
Das Magnetfeld der Erde ist erschüttert, die zahlreichen kleinen Magnetfelder der Menschen, die innerhalb des großen existieren, sind davon ebenso betroffen. Sonnenwind zerrt an den Wirklichkeiten der Erdbewohner. So geschieht es in meinem Buch „Sonnenwind“ – und so vielleicht in Wirklichkeit auch in naher Zukunft 2012.
„Irgendetwas zieht Richards Blick zum Fenster. Ein großer Vorhang, wie vom Himmel herabhängend, flattert und glänzt bunt im Wind. Ein riesiger Lichtvorhang vom Himmel – bis zur Erde reichend. Richard weiß – dies ist bewegt und induziert von Sonnenwind. Leuchtend grün-gelb, bis hinauf in schwindelnde Höhen, blitzt es unaufhörlich, Himmelsschauer laufen in solchen Ausmaßen und in solcher Schönheit über das Firmament, dass nur Gott selbst seine Hand im Spiel haben kann. So scheint es selbst dem routinierten Sonnenbeobachter. Und er sieht, wie Lichtwelle um Lichtwelle durch die Welt läuft. Alle weltlichen Lichter sind erloschen ...
Stunden später, am anderen Ende der Stadt, sind alle elektrischen Energiequellen noch immer gestört. Der Türöffnungsmechanismus der Bankfiliale funktioniert genauso wenig wie die Computer. Die Bankangestellten sind am Arbeitsplatz gefangen, andere warten davor. Franz wartet auf Karolin, sie gehört zu den Gefangenen. Franz plaudert mit einem Mann, der in die Bank wollte, über das aktuelle Wetter, die Sonnenstürme. Plötzlich sieht er, wie das Gesicht des Wartenden sich verdunkelt, ein Schatten scheint darüberzulaufen. Franz kennt das bereits. Er weiß, dass ein anderes Bewusstsein in dem Mann gelandet ist, er weiß, was zu tun ist. Er packt den Grauhaarigen, hält ihn fest und flüstert ihm mit gepresster Stimme ins Ohr: „Schauen Sie Ihrem Schatten ins Gesicht! Schnell! Schauen sie das Dunkle in Ihrem Leben an, konzentrieren Sie sich darauf. – Bis das Bild verschwimmt und sich dreht. Nur so können Sie zurück! In Ihr Leben. Und es wird so vollkommen sein wie noch nie.“
Sonnenstürme sind wahrscheinlich. Vielleicht sanft, vielleicht mit mehr oder weniger empfindlichen Auswirkungen. Die Hinweise aus den neuen Kornkreisen werden von manchen so gedeutet. Diese könnten sich ebenso darauf beziehen, dass die Sonne ein gigantischer Energiespiegel der Zentralsonne ist und uns diese Energie hereinholt.
Es könnten uns Sonnenwinde an die Energiequelle der Zukunft erinnern: Neutrinopower (Tesla entdeckte bereits vor 100 Jahren diese Teilchenstrahlen, die Neutrinos). Vielleicht ist es wie im Buch, dass Menschen „Bewusstseinswanderer“ werden und über die Fähigkeit, ihr Bewusstsein zu „beamen“, in andere Dimensionen des Denkens und Seins finden und sich damit diese Energiequellen erschließen können – und noch mehr ..., nämlich endlich wirklich zu sich selbst finden, weil sie von außen auf sich selbst schauen. (Die Wahrnehmung des eigenen Lebens wird anders. Manche fallen für Momente tief in ein anderes Bewusstsein. Der „Täter“ tauscht die Rolle mit dem „Opfer“. Es entstehen Mitgefühl und Verstehen der Mitmenschen sowie Achtung vor den Gefühlen der anderen).
Schließlich führt solches oder ähnliches Geschehen zu einem neuen und weiterentwickelten menschlichen Dasein. – Dann, wenn 2012 die Sonne sich in der „Dunklen Spalte der Milchstraße“ befindet, so platziert, dass die Milchstraße den Horizont an allen Punkten ringsum umfasst. Gemäß der Maya-Mythologie öffnet sich damit ein kosmisches Himmelstor.
Was wir alle spüren: Wie schnell die Zeit dahinfließt. Wir befinden uns (spätestens 2012) an einem besonderen ZeitPunkt: Am Ende dieser Zeit – im Auslaufen der linearen Zeit und Überleiten in die „Kreative Zeit“, die wie ein Tropfen aus der Ewigkeit bereits da und dort hereinschimmert.
Lesung von Sigrid Sonberg aus „Sonnenwind“ mit anschließendem Gespräch:
Kontaktieren Sie Frau Sonberg per Telefon 03136-83687 oder 0676-7718388 oder per email sonberg@utanet.at für eine Lesung mit anschließender Diskussion.
Wie stellen Sie sich 2012 vor? Wie wünschen Sie sich eine neue Zeit? Könnte es sein, dass manche Dinge oder Systeme plötzlich von innen her zerfallen? Einfach so? Oder könnte es sein, dass wir vieles einfach vergessen, dafür aber ein anderes Wissen auftaucht, das in Zusammenhängen all die vielen vergessenen Details beinhaltet, ja sogar noch mehr begründet – und das ganz einfach? Könnte es sein, dass wir uns von Vogelschwingen getragen fühlen, wenn wir einen Vogel wahrnehmen, der über unseren Kopf hinwegfliegt? Weil wir plötzlich in ihm sind und gleichzeitig in uns? Was könnte noch sein? Was wünschen wir uns zum Neuanfang?
Sigrid Sonberg:
Autorin, steirische Jugendbuch-Förderpreisträgerin, eigene Literaturprojekte wie „Mancher Ort hat seinen Traum“, „Die Wiederverzauberung der Steiermark“, „Ursprungslegende und Schritte nach Übermorgen“. Kristallklangschalen-Performance, Geomantin mit seit vielen Jahren tiefer Begegnung mit der Erde und beseelter Natur.