Sachbücher, Monografien & Dokumentationen

ISBN: 978-3-7059-0311-1
28,5 x 20,5 cm, 72 Seiten,
76 teils farbige Abb., geb.

Ungarischer Säbel und Husaren-Pallasch

Ein Beitrag zur Geschichte der leichten Reiterei

Monografien über alte ungarische Blankwaffen, wie namentlich das Werk von János v. Kalmár, sind bisher in die deutsche Sprache unübersetzt geblieben, und die wenigen deutschsprachigen Texte ungarischer Autoren sind nach ihren Themen und nach dem Umfang begrenzt. Die deutschsprachige waffenhistorische Literatur wiederum greift bloß sporadisch mittels Hinweisen und Passagen auf ungarische Originale zurück. So versucht die vorliegende Darstellung die wesentlichen Momente der Entwicklung der spezifisch ungarischen Reiterei und ihrer Bewaffnung zu skizzieren und mit den militärischen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu verbinden. Schließlich wurde ein guter Teil der Waffen für Ungarns Türkenabwehr in den österreichischen Erbländern erzeugt und die ungarische Waffenkultur, nicht bloß die „krumme Klinge“, fand samt dem Husarentum im Wege Österreichs in den gesamten „Westen“ Eingang.

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Rezension:

Monografien über alte ungarische Blankwaffen wie namentlich das Werk von Janós v. Kalmár sind bisher in die deutsche Sprache unübersetzt geblieben und die wenigen deutschsprachigen Texte ungarischer Autoren sind nach ihren Themen und dem Umfang begrenzt. Die deutschsprachige waffenhistorische Literatur wiederum greift bloß sporadisch mittels Hinweise und Passagen auf ungarische Originale zurück. So versucht die vorliegende Darstellung die wesentlichen Momente der Entwicklung der spezifisch ungarischen Reiterei und ihrer Bewaffnung zu skizzieren und mit den militärischen, politischen und wirtschaftlichen Bedingungen zu verbinden. Schließlich wurde ein guter Teil der Waffen für Ungarns Türkenabwehr in den österreichischen Erbländern erzeugt und die ungarische Waffenkultur, nicht bloß die "krumme Klinge", fand samt dem Husarentum im Wege Österreichs in den gesamten "Westen" Eingang. Sachkundig legt der Autor die Geschichte dieser Griffwaffe dar: Ausgehend von der leichten Reiterei Ungarns erläutert er deren Pallasche und Panzerstecher, die Entwicklung der huszarischen Säbel im 16. und der ungarischen Säbel im 17. Jahrhundert. Die Wandlungen an der Wende zum 19. Jahrhundert betrafen auch die Verwendung und Ausrüstung der leichten Reiterei und führten damit zu einem neuen Säbel in einer Epoche, die auch "Zeitalter der Husaren" genannt wird. Und das schließt eine Lücke in der blankwaffenkundlichen Literatur. (in: Pallasch 35/2010, S. 191)

Preis: € 26,00
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