Sachbücher, Monografien & Dokumentationen

ACONCAGUA und die Anden

bis zum Wendekreis des Steinbocks

Der Nordwesten Argentiniens, Südamerika, vom Aconcagua bis zur bolivianischen Grenze, ist nicht nur durch seine naturräumlichen Gegebenheiten, sondern auch zufolge seiner Kulturgeschichte von besonderer Bedeutung. Sowohl an der Erschließung als auch an der Erforschung dieser Region wurden von Experten aus deutschsprachigen Ländern seit weit über hundert Jahren grundlegende Ergebnisse erzielt. Wesentliche Beiträge haben hierzu ÖsterreicherInnen geleistet. In Kooperation mit argentinischen Fachleuten wurden nunmehr unter Würdigung dieser Ergebnisse
1) dieses Buch, eine Sammelpublikation über diese Region, und
2) ein Kartenblatt des Aconcagua, dem höchsten Gipfel beider Amerika, erarbeitet.

Die Kartenbeilage:
Als kombinierte Bild-Strich-Karte auf Satellitenbildbasis wird das Blatt (Format 48 x 48 cm) in Mehrfarbendruck das gesamte Aconcagua-Massiv in naturnaher, visuell leicht auffassbarer Darstellungsmanier wiedergegeben. Die Karte wird dem Buch beigelegt und ist ein integrierender Bestandteil dieser Publikation. Darüber hinaus ist sie, mit spanischem und englischem Text, für den internationalen Vertrieb vorgesehen.

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Rezensionen:

Grandioses wissenschaftliches Werk, an dem neben dem Herausgeber Univ.-Prof. Dipl.-lng. Dr. techn. Robert Kostka noch 14 andere Experten mit Fachbeiträgen mitgewirkt haben. So wird das Gebiet vom höchsten Gipfel beider Amerika bis zum Wendekreis des Steinbocks in allen denkbaren Disziplinen tiefschürfend abgehandelt. So erfahren wir nicht nur geografische Fakten über die Anden, den höchsten aktiven Vulkan der Erde, den Ojos dei Salado, die Salzwüsten und den Aconcagua, sondern auch vieles über Menschen, Kultur und Geschichte, Fossilien, Mumien, Flora und Fauna der Anden. Die Besteigungsgeschichte - von den vor über 500 Jahren geopferten Indios über die Erstbesteigung des Aconcagua 1897 im Rahmen der britischen Fitz Gerald-Expedition durch den Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen, die "Vorarbeit" von Paul Güssfeld schon 1884, dann die Leistungen und die archäologischen Funde von Rebitsch, bis zu den Geschwindigkeitsbergläufen von Christian Stangl 2002 - sind dokumentiert; prähistorische Felsbilder, 120 Jahre Hochgebirgskartografie am Aconcagua, die Entwicklung der indigenen Bevölkerung, die Nationalparks und Naturreservate, eine umfangreiche Bibliografie für weitere Studien ergänzen das Werk. Helga Kostka und Maria Constanza Ceruti bringen in ihren Beiträgen viele Details und Zusammenhänge über die indigene Bevölkerung und die Hochgebirgsarchäologie in Argentinien. Der Blickwinkel, dass auch moderne Bergbesteigungen den alten "Wallfahrten zu heiligen Opferstätten im Hochgebirge" ähnlich sind, eröffnet neue Bewertungen - sowohl was den Massenansturm als auch die Todesopfer betrifft ... Ein vielschichtiges Werk über die Anden und den Aconcagua, welches weit mehr bietet als übliche Gebirgsbeschreibungen. (Österreichische Alpenzeitung, April - Juni 2016, Ö.K.)

Aus dem Inhalt:

Vorwort
Natur und Kultur im andinen Raum (Robert Kostka)
Wenn Frauen reisen… (Helga Kostka)

  • „Frauenfahrten“ einer Biedermeierdame nach Südamerika
  • Als Historikerin in der „Cordillera de los Andes“
  • Ana aus Argentinien erlebt Europa

Der Naturraum der Gebirgsregion (Wolfgang Sulzer)

  • Die südlichsten Sechstausender der Zentralen Anden
  • Über Geologie und Morphologie
  • Zur Vergletscherung der Region
  • Vulkane und Salare
  • Gletscherstudien um den Aconcagua

Klima und Wetter (Reinhold Lazar)

  • Die Situation der Zentralen Anden
  • Wetter und Wettersturz am Aconcagua
  • Die Wetterstation am Cerro Llullaillaco
  • Vegetation und Vegetationslosigkeit

Von Paul Güßfeldt bis Christian Stangl - Zur Entwicklung des Andinismus am Aconcagua (Robert Kostka mit einem Beitrag von Erwin Schneider)

  • Erkundung und Besteigungsversuche
  • Die Erstbesteigung
  • Frühe Gipfelsiege
  • „Aconcagua“ – Ruta Normal im Jahre 1932 (Erwin Schneider)
  • Die Erschließung neuer Routen und Varianten
  • Der organisierte Hochgebirgstourismus
  • Skyrunning - Wettstreit der Hochleistungsbergsteiger heute

120 Jahre Gebirgskartographie am Aconcagua (Robert Kostka)

  • Zur historischen Entwicklung
  • Frühe Expeditionskartographie
  • Die staatlichen Kartenserien
  • Die Höhen des Aconcagua
  • Großmaßstäbige Bereichskarten der Privatkartographie
  • Cerro Aconcagua 1:100 000, eine kombinierte Bild-Strichkarte auf
  • Satellitenbildbasis

Robert Helbling, zwischen Aconcagua und Tupungato (Andreas Schellenberger)

Auf wissenschaftlicher Expedition am Ojos del Salado, dem höchsten Vulkan der Erde (Manfred F. Buchroithner)

CRICYT und seine Institute – ein regionales Zentrum für wissenschaftliche und technische Studien in Mendoza (Saturnino Leguizamon)

  • Mit Kurzbeiträgen:
  • Fossilien in der Provinz Mendoza (O. L. Bordonaro)
  • Die Gletscher im Rio Plomo Tal (J. C. Leiva)
  • Über Säugetiere und Vögel in der Provinz Mendoza (E. Pescetti, V. Roig)
  • Flora und Vegetation am Aconcagua (E. M. Carretero)
  • Indigene Rituale auf hohen Andengipfeln:der Zeremonienplatz der Inka am
  • Aconcagua (J.R. Bárcena)

Verkehrsrouten und Transportwege in den Zentralen Anden (Robert Kostka)

  • Die Inkastraßen
  • Passübergänge in den und über die Hochkordilleren
  • Eisenbahnen in Nordwest-Argentinien
  • Der transandine Verkehr heute

Schutzgebiete und Grundbesitz (Erwin Heine)

  • National- und Provinzialparks
  • Die Nationalparks Calilegua und Canon de Talampaya
  • Schutzgebiete in der Provinz Mendoza
  • Der Hochgebirgs-Provinzialpark Aconcagua
  • Ein privates Natur- und Kulturreservat bei Chicoana in der Provinz Salta

Los Santuarios de Altura Incaicos de la Cordillera de los Andes – Die hochgelegenen Inkaheiligtümer in den Anden (Juan Schobinger)

  • Geschichtlicher Abriss der Hochgebirgsarchäologie in den Anden
  • Interpretative Ausführungen
  • Weiterführende Bibliographie

Grete Mostny und die Mumie vom Cerro el Plomo (Helga und Robert Kostka)

  • Ein Gespräch mit Ruben Stehberg
  • Die Archäologin Grete Mostny
  • Die Inkas in Chile
  • Die Mumie vom Cerro el Plomo

Die Expeditionen des Hias Rebitsch (Robert Kostka mit einem Beitrag von Klaus Springfeld)

  • Bergsteiger und Forscher
  • Hias Rebitsch’s Atacama Expeditionen
  • Die Gedächtnisexpedition und das Hias Rebitsch Museum

Una Vida entre Cordilleras - ein Leben in den Bergen (Antonio Beorchia Nigris)

  • Dort weit entfernt ...
  • Die neue Heimat
  • Die Großartigkeit der Anden
  • Die „Mumie vom Cerro el Toro“
  • Das C.I.A.D.A.M. wird geboren
  • Zusammenfassung

De Aconcagua al Llullaillaco – Beiträge zur Hochgebirgsarchäologie in Argentinien (Maria Constanza Ceruti)

  • Der mächtige Aconcagua
  • Mercedario, El Toro und weitere Gipfel in San Juan
  • Veladero, Pissis und Berge in La Rioja
  • Die Gebirgsketten von Famatina und Aconquija
  • Chuscha, Cachi, Acay und andere Calchaquies-Gipfel in Salta
  • Der Nevado de Quehuar und die Berge der östlichen Puna in Salta
  • El Aracar und die Vulkane der westlichen Puna in Salta
  • Der große Llullaillaco
  • El Nevado de Chani und die Gipfel an der Humahuaca Schlucht
  • Die Berge in der Puna von Jujuy
  • Resumee

Prähistorische Felsbildkunst in Westargentinien (Juan Schobinger)

  • Einleitung
  • Kurze Geschichte der Felsbildstudien
  • Allgemeine Charakteristik der Petroglyphen
  • Zur Interpretation
  • Bibliographie

Die Menhire von Tafi del Valle (Robert Kostka)
Das Schicksal der Quilmes (Helga und Robert Kostka)
Die indigene Bevölkerung in Salta „Valles Calchaquis“ – einst und heute(Martin Pekarek)

  • Historische, geographische und ethnolinguistische Hintergründe
  • Die Welt der Diaguita-Calchaqui
  • Die Diaguita-Calchaqui
  • Einige linguistische Bemerkungen
  • Anmerkungen zur indigenen Architektur
  • Über die Nutzung ökologischer Einheiten
  • Keramik und Metallbearbeitung
  • Besonderheiten der Kleidung
  • Ausblick

10.000 Jahre Geschichte der Quebrada de Humahuaca (mehrere Autoren)

  • Funde aus der Frühzeit
  • Baron Karl Maria Schuel in Jujuy
  • Die Pucaras – die Pucara von Tilcara
  • Relikte aus hispanischer Zeit
  • Humahuaca und seine Umgebung
  • Tilcara und das UNESCO Welt-Natur- und Kulturerbe

Register

Kartenbeilage Cerro Aconcagua 1:100.000

Die Autoren:

a) aus Europa:
Univ.-Prof. Dr. Manfred F. Buchroithner, Dresden, Deutschland, Kartographie
Lic. Angeles Cervantes, Vera/Almeria, Spanien, Ökosoziale Studien
Ass. Prof. DI. Dr. techn. E. Heine, Wien, Geodäsie, Geoinformationswesen
Dr. jur. Mag. phil. Helga Kostka, Graz, Rechtswissenschaften, Geschichte
Tit.a.o. Univ.-Prof. Univ.-Doz. DI. Dr.techn. Robert Kostka, Graz, Hochgebirgsforschung, Kartographie
A.o. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Lazar, Graz, Geographie, Klimatologie
Dr. Andreas Schellenberger, Bern, Schweiz, Historische Geographie
Mag. Dr.phil Wolfgang Sulzer, Graz, Physische Geographie

b) aus Argentinien:
Antonio Beorchia Nigris, San Juan, Experte der Hochgebirsforschung
Dra. Maria Constanza Ceruti, Salta, Archäologie
Univ.-Prof. Ing. Dr. Saturnino Leguizamon, Mendoza, Vizerektor der Universidad Nacional de Cuyo, Forschungszentrum CRICYT
Lic. Martin Pekarek, Chicoana, Völkerkunde
Em. Univ.-Prof. Dr. Juan Schobinger, Mendoza, Archäologie

Rezensionen:

Robert Kostka (Hg.)
Aconcagua
und die Anden bis zum Wendekreis des Steinbocks.

Mit Beiträgen aus Europa: Univ.-Prof. Dr. Manfred F. Buchroithner, Dresden, Deutschland, Kartographie; Lic. Angeles Cervantes, Vera/Almeria, Spanien, Ökosoziale Studien; Ass. Prof. DI. Dr.techn. E. Heine, Wien, Geodäsie, Geoinformationswesen; Dr. jur. Mag. phil. Helga Kostka, Graz, Rechtswissenschaften, Geschichte; Tit.a.o. Univ.Prof. Univ.Doz. DI. Dr.techn. Robert Kostka, Graz, Hochgebirgsforschung, Kartographie; A.o. Univ.Prof. Dr. Reinhold Lazar, Graz, Geographie, Klimatologie; Dr. Andreas Schellenberger, Bern, Schweiz, Historische Geographie; Mag. Dr. phil Wolfgang Sulzer, Graz, Physische Geographie.

Mit Beiträgen aus Argentinien: Antonio Beorchia Nigris, San Juan, Experte der Hochgebirsforschung; Dra. Maria Constanza Ceruti, Salta, Archäologie; Univ.Prof. Ing. Dr. Saturnino Leguizamon, Mendoza; Vizerektor der Universidad Nacional de Cuyo, Forschungszentrum CRICYT; Lic. Martin Pekarek, Chicoana, Völkerkunde; Em. Univ.-Prof. Dr. Juan Schobinger, Mendoza, Archäologie.

Lange Zeit galt der Chimborazo als höchster Berg Ameriaks. Genaue Vermessungen im 19. Jahrhundert durch den Briten Robert FitzRoy (1834) und den Deutschen Paul Güssfeldt (1882-1883) ergaben jedoch, dass der Aconcagua mit 6.962 der höchste Berg der Anden war, damit Südamerikas und auch des gesamten Kontintents. Erste Besteigungsversuche Güssfeldts scheiterten jedoch und so erreichte 1897 der Schweizer Bergführer Matthias Zurbriggen als erster den Gipfel des Aconcagua. Der Berg steht in den argentinischen Anden nahe der Grenze zu Chile und beeindruckt mit seiner gewaltigen Südwand, durch die der schwerste Anstieg zum Aconcagua führt. Wesentlich leichter ist die Route über die Nordseite, auf der ohne Klettereinsatz der Gipfel erreicht werden kann. Obwohl eine beachtliche Höhe aufweisend, rangiert der Gipfel doch erst an 188. Stelle der weltweit höchsten Gipfel, wobei alle vor ihm gereihten in Asien stehen. Die argentinischen und chilenischen Anden weisen bis zur bolivianischen Grenze herausragende landschaftliche und naturkundliche Besonderheiten auf, die schon früh das Ziel von Forschern und Reisenden wurden. Erheblichen Anteil an der Erkundung und Erforschung dieses Andenabschnittes haben deutsche und österreichische Reisende, Wissenschaftler und Bergsteiger. In einem großformatigen und reich bebilderten Buch aus dem steirischen Weishaupt Verlag stellen österreichische und argentinische Fachleute in zahlreichen Beiträgen den Landschafts- und Naturraum im Nordwesten Argentiniens, vom Aconcagua bis zur bolivianischen Grenze vor. Dabei präsentieren sie kenntnisreich dem Leser geologische und morphologische Besonderheiten ebenso, wie jene der Vergletscherung und von Vulkanen, die Situation der zentralen Anden mit den südlichsten Sechstausendern, die besondere Vegetation und Vegetationslosigkeit. Alpinsportliche Aspekte und bergsteigerische Tätigkeit, von Paul Güßfeldt bis Christian Stangl, werden in einem Beitrag über den Andinismus am Aconcagua beschrieben, in weiteren Beiträgen erfährt der Leser Wissenswertes über die umfangreiche Arbeit der Gebirgskartographie am Aconcagua, über wichtige Verkehrsrouten und Transportwege in den Zentralen Anden sowie über die Schutzgebiete und Grundbesitz. Für die Inkas war der Aconcagua ein heiliger Berg. 1985 wurden auf über 5100 m Höhe Kultstätten entdeckt, die zu den höchstgelegenen der Erde zählen. In mehreren Beiträgen gehen die Autoren auf die Frühgeschichte in den Anden sowie die Hochgebirgsarchäologie ein, zu der der Tiroler Hias Rebitsch während seiner Andenreisen wichtige Erkenntnisse und Funde beisteuerte und dem in dem umfangreichen Buch ein Lebensbild gewidmet ist. Der hochwertig aufgemachte Band ist eine wertvolle, deutschsprachige Dokumentation über diese Region und besticht mit seiner Themenvielfalt und kenntnisreichen Darstellung. Für alle, die mehr über den Aconcagua und den Andenanteil im Nordwesten Argentiniens erfahren wollen, ist dieses Buch eine wertvolle und unverzichtbare Informationsquelle. Zu erwähnen bleibt noch, dass dem Band auch eine für das Gebiet wichtige Karte zum Aconcagua-Massiv beigelegt ist.
Die Kartenbeilage: Als kombinierte Bild-Strich-Karte auf Satellitenbildbasis wird das Blatt (Format 48 x 48 cm) in Mehrfarbendruck das gesamte Aconcagua-Massiv in naturnaher, visuell leicht auffassbarer Darstellungsmanier wiedergegeben. Die Karte wird dem Buch beigelegt und ist ein integrierender Bestandteil dieser Publikation. Darüber hinaus ist sie, mit spanischem und englischem Text, für den internationalen Vertrieb vorgesehen.
(in: „Bücherrundschau“, Herbert Pardatscher-Bestle, Buchneuheiten 1-2012)

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Der international renommierte Grazer Hochgebirgsforscher und Kartograph Robert Kostka legt hiermit nach dem Buch über den Damavand (Iran) eine zweite Monogrophie über eine außereuropäische Hochgebirgsregion vor. Neben dem höchsten Berg der Anden, dem Aconcagua (6963 m), wird der gesamte Andenraum zwischen den südlichsten 6000ern und der „Trockendiagonale“ nahe der Südgrenze Boliviens behandelt. Die eigentliche Thematik des aus rund zwei Dutzend Einzelbeiträgen bestehenden Bandes, an dem 15 europäische und argentinische Autorinnen und Autoren mitwirkten, sind Betrachtungen zur Kulturgeschichte, die sehr facettenreich und umfassend - wenn auch mit klarem Fokus auf Hochgebirgsarchäologie - dargelegt wird.
Im Einzelnen finden sich Reflexionen über historische Reiseberichte ..., Aufsätze zu Geologie und und Formenwelt, Klima, Andinismus, Kartographie und Kartographiegeschichte, Naturschutz, Verkehrswege u.a. Der kulturgeschichtliche Schwerpunkt macht in Summe mehr als ein Drittel des Seitenumfanges aus und informiert ausführlich über die spektakulären inkazeitlichen Mumienfunde, Felsbilder, indigene Gruppen, verschiedene ethnographische Besonderheiten u.a. Zwei Mitarbeiter unseres Institutes waren als Autoren tätig: W. Sulzer gestaltet ein Kapitel über den Naturraum (mit hervorragender Satellitenbildkarte) und ist für die Bildverarbeitung als Grundlage der Kartenbeilage verantwortlich, R. Lazar erarbeitet die Klimatypen des Gesamtraumes und liefert auch erste Messergebnisse von der von ihm eingerichteten Klimastation auf dem Llullaillaco (6739 m), die als derzeit höchst gelegene der Erde gilt.

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Der Band ist im Gesamten ein hervorragendes Dokument über eine Gebirgsregion, über die trotz rasanter Erweiterung der Kenntnisse in jüngerer Zeit nach wie vor wenig bekannt ist. Mit wissenschaftlich fundierten Texten aus vielen Fachgebieten werden hiermit wichtige Informationslücken geschlossen und geschaffen. Gerade die gegenständliche Region zieht mit ihren Superlativen (Aconcagua als höchster Berg Amerikas, Ojos del Salado als höchster Vulkan der Erde u.a.) sicherlich besondere Aufmerksamkeit an sich und wäre somit - im Sinne eines Gedankens von B. Messerli im Vorwort - geeignet, als „Schutzgebietskorridor“ der Weltöffentlichkeit einmal mehr die Bedeutung der Berge als natürliche Ressource sowie Hort biologischer und kultureller Diversität vor Augen zu führen.
(Gerhard Karl Lieb, in: Grazer Mitteilungen der Geographie und Raumforschung, Heft 38, März 2006)

Preis: € 49,90
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