Sachbücher, Monografien & Dokumentationen

ISBN: 978-3-7059-0135-3
22,5 cm x 29 cm, 192 Seiten, 183 teils farbige Abb., mit Faltkarte im Maßstab 1:50.000, geb.

Herausgeber

  • Karl Gratzl und Robert Kostka

Damavand

Der höchste Berg Irans

Mit 5.671 m ist der Damavand nicht nur der höchste Berg Irans, sondern des gesamten Mittleren Ostens. Das Buch bietet eine Zusammenfassung des heutigen Wissens um den Berg, das von einer Gruppe österreichischer Fachleute erarbeitet wurde. Es geht um die Entdeckungsgeschichte, Erstbesteigungen und Bergtourismus, die Pflanzenwelt, geographische und soziologische Besonderheiten, Geologie und Vulkanismus, Klima, Siedlungs- und Bauformen, religionshistorische Gegebenheiten u.a.m.
Die beiliegende Faltkarte übertrifft an Genauigkeit und Aussagekraft alle bisherigen Karten über das Gebiet und ermöglicht es damit jedem, Trekkingtouren im Gebiet des Damavand zu planen.

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Rezensionen:

Damavand, aber auch Bikni, Mons Jasonius, Coronus mons, Lavasan, Dunbavan sind die Namen, die dem höchsten Berg des ganzen Nahen und Mittleren Ostens gegeben wurden. Der Damavand ragt mit seinen 5671 m weit über die anderen Berge der Alborzgebirgskette, die sich zwischen Teheran und dem Kaspischen Meer entlang zieht, hinaus.
Der Damavand ist ein majestätischer Vulkankegel, der heute noch 70 nachweisbare Krater aufweist. Er gilt aber als erloschener Vulkan. Häufige heftige Erdbeben, zahlreiche Fumarolen mit Schwefeldämpfen und heiße Quellen in seiner Umgebung erinnern an die vulkanische Vergangenheit. Es ist aus all diesen Gründen nicht verwunderlich, dass sich um diesen Berg zahlreiche Mythen ranken.
Das ausgezeichnet illustrierte Buch von Gratzl & Kostka bietet eine Zusammenfassung des heutigen Wissens um diesen Berg. Dabei wird das Fachwissen, gemeinsam mit iranischen Kollegen, von österreichischen Wissenschaftlern, unter Einschluss eigener Feldforschungen aufbereitet. Die wissenschaftlich fundierten Texte veranschaulichen mit umfangreichem Bildmaterial, Karten, Tabellen, Graphiken und historischen Darstellungen, auch für den Laien verständlich, die landeskundlichen Fakten dieses Berggebietes und auch die spannenden Expeditionserlebnisse. Das Buch bietet damit jedem, der sich mit dem höchsten Berg Irans und seiner näheren Umgebung beschäftigen möchte, eine ausführliche und aufschlussreiche Lektüre.
Der Damavand war schon seit langem ein Ziel der Österreicher; die erste genau dokumentierte Besteigung bis zu seinem höchsten Punkt erfolgte durch den österreichischen Botaniker Theodor Kotschy im Jahre 1843. Ihm folgten später zahlreiche weitere Wissenschaftler, Geologen, Zoologen, Geodäten, Ethnologen, die das Wissen um diesen Berg systematisch erweiterten. So ist es wohl kein Zufall, dass diese erste umfassende Monographie aus österreichischer Feder kommt.
Das Buch enthält einen umfangreichen naturwissenschaftlichen Teil (mit Kapiteln zu folgenden Stichworten: Die Namen des Berges - Geologie - Vulkanismus - das Alborz-Gebirge - Klima - Pflanzenwelt - Entdeckungsgeschichte - Religionshistorie - Siedlungs- und Bauformen - Karawanen - Nutzungsrelikte - Berggefahren - Umrundung des Damavand - Bergtourismus). Ein eigenes Kapitel ist der Vermessung sowie der beigegebenen Karte (Maßstab 1 : 50.000) gewidmet. Die auf Grund von Fernerkundungsdaten und durch eigene Feldforschung zusammengestelle Karte übertrifft an Genauigkeit und Aussagekraft alle bisherigen Karten des Gebietes. Diese Faltkarte ist für zukünftige Reisen in das Gebiet eine unschätzbare Hilfe. ...
Insgesamt ist es auf Jahre hinaus das exzellente Buch über den Damavand, erst recht durch die herausragende Kartenbeilage und die zahlreichen kartographischen Abbildungen im Text. Es kann jedem am Iran oder dem Mittleren Orient Interessierten aller Fachrichtungen wärmstens empfohlen werden. Es ist das Grundlagenbuch für alle, die den Alborz allgemein oder den Damavand speziell besuchen möchten, aber auch für jeden Iran-Interessierten ist es eine Fundgrube.
(Siegmar-W. Breckle, in: Willdenowia 38 - 2008)


Mit 5671 m ist der Damavand der höchste Berg Irans und des gesamten Mittleren Ostens ... zahlreiche Mythen ranken sich um ihn.
Das Buch Damavand bietet jedoch nicht nur eine Zusammenfassung der Ergebnisse früherer wissenschaftlicher Arbeiten, sondern enthält auch wertvolle neue Erkenntnisse in naturwissenschaftlicher Hinsicht. Beiträge über Gebirgsgefahren und die Geschichte der zahlreichen Erdbeben runden diesen naturwissenschafltichen Teil des Buches ab. Es konnte u.a. aufgrund von Fernerkundungsdaten aus dem Weltraum und aufgrund der Feldforschung eine Karte im Maßstab 1:50.000 vorgelegt werden, die an Genauigkeit und Aussagekraft alle bisherigen Karten übertrifft und es damit jedem ermöglicht, Trekkingtouren im Gebiet des Damavand zu planen.
(AV-Bibliothek: Neue Bücher, Juni 2002)


... Das hervorragend ausgestattete Buch ist aber nicht nur wegen der Texte und Bilder - es handelt sich um eine hervorragend geglückte Mischung aus historischem und modernem Material - wertvoll, sondern auch wegen der beigelegten Karte. Diese entstand auf der Grundlage von Fernerkundungsdaten und Geländebegehungen und übertrifft alle bisher über den Damavand verfügbaren an Genauigkeit, Aussagekraft und Qualität der kartographischen Gestaltung. Sie wird für alle zukünftigen Unternehmungen im Gebiet - seien sie nun wissenschaftlich oder touristisch (etwa die großartige Trekking-Umrundung des Berges) - unentbehrliche Grundlage sein.
(Gerhard K. Lieb in: georaum, Mitteilungen aus dem Institut für Geographie und Raumforschung der Karl-Franzens-Universität Graz, Österr. Geographische Gesellschaft, Heft 30, März 2002)


... Das Buch bietet eine Zusammenfassung des heutigen Wissens um den Berg, das von einer Gruppe österreichischer Fachleute in dreijähriger Arbeit (einschließlich eigener Feldforschung in den Jahren 1999 und 2000) erarbeitet wurde. Dabei kam es auch zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Wissenschaftern iranischer Universitäten.
(Alpenverein, 2/02)

Preis: € 49,90

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