Länder & Reisen

ISBN: 978-3-7059-0252-7
13,5 x 20,5 cm, 280 Seiten, 148 Farbabb., 3 Kartenpläne, 12 Tourenskizzen, Brosch.

Osttibet-Reiseführer

Amdo und Kham

Osttibet ist anders!
Amdo und Kham: Geschichte und Geografie, Flora und Fauna, Tibetischer Buddhismus und Bön-Religion, friedvolle und zornvolle Götter sowie das Lebensrad, Alexandra David-Néel und Ernst Schäfer, Wiederaufbau der Klöster nach der Kulturrevolution, die Nomaden Osttibets, die „schwarzen Zelte", alte zentral­asiatische Hirtenbräuche, Manisteine und Gebetsfahnen, Kleidung und Schmuck, Buttertee und Tsampa, Yak- und Schafzucht, Reiterfeste, Tempelfeste, Butterfest, Losarfest, Hochzeitsbräuche, Dalai Lamas und Panchen Lamas, Tranceläufer und Schamanen, heilige Berge und Pilgerfahrten, Schneeleopard und Weißlippenhirsch, Reisetipps und Trekking quer durch Amdo und Kham, Nationalparks, Kleiner Sprachführer, Glossar und Register …

Osttibet, das sind die beiden ehemaligen tibetischen Provinzen Amdo und Kham, die nicht mit der heutigen „Autonomen Provinz Tibet" – Xizang verwechselt werden dürfen.
Weit von Lhasa entfernt gingen die Amdopas und Khampas ihre eigenen Wege und standen im Verlauf der Geschichte nur zwischenzeitig und kurzfristig – und das nicht in allen Teilen des riesigen Gebietes – unter der Oberhoheit der Dalai Lamas. Dennoch hat sich hier über die Jahrhunderte hinweg ein Schwerpunkt tibetisch-buddhistischer Religiosität und tibetischer Kultur erhalten. Sowohl der jetzige 14. Dalai Lama als auch der vorletzte, der 10. Panchen Lama, wurden in Osttibet geboren.
Wer Osttibet bereist und Vergleiche mit dem Kernland Tibet anstellt, der kommt aus dem Staunen nicht heraus:
über die Vielzahl der Klöster,
über die Anzahl der Mönche, die in einigen Klöstern 1000 übersteigt,
außerdem über den Stand des Wiederaufbaus nach den Zerstörungen der Kulturrevolution und über die Religiosität der Tibeter, die selbstverständlich wieder einen Sohn aus der Familie ins Kloster schicken …
In entlegenen Gebieten ist auch die alte Bön-Religion erhalten geblieben und erlebt eine Renaissance. Alle Besucher Osttibets sind darüber hinaus begeistert von den großartigen Klosterfesten und Reiterfestspielen, die man hier erleben kann.
Nicht zuletzt lohnt sich eine Reise nach Osttibet wegen der Nomaden, die dem weiten Grasland im Norden mit ihren schwarzen Yakhaarzelten und den großen Yak- und Schafherden ihr Gesicht geben, und der reizvollen bewaldeten Berglandschaft im Süden.

Die beiden Autoren verbindet das besondere Interesse und die weitreichende Erfahrung im tibetischen Kulturkreis, die sie sich als Reiseleiter für renommierte Reiseveranstalter bei vielen Tibet-Fahrten erworben haben.

Marita Ludwig lebt in Rastede bei Oldenburg i. O. Als Reiseleiterin ist sie im buddhistischen Kulturkreis und speziell in Tibet und in Osttibet unterwegs. Immer wieder faszinieren sie die Weite des Graslandes, die Gebirgslandschaften mit schneebedeckten Gipfeln, die tibetische Klosterkultur und die Tibeter, die eine unbändige Lebensfreude ausstrahlen.

Willi Senft hat mehrere Bücher über den tibetischen Kulturbereich publiziert, davon beim Weishaupt Verlag „Nepal der Sherpas und Bothia“, „Hunza“ und „Herbert Tichy“.

Weitere Beschreibung »

Osttibet – Amdo und Kham. Reisebuch für ferne Ziele

Seit China das alte Tibet im Zeichen des „Fortschritts“ kassiert hat, ist das religiöse Leben auf dem Dach der Welt extrem eingeschränkt. Während Mao Zedongs so genannter Kulturrevolution waren fast alle buddhistischen Klöster zerstört worden, nun sind viele mehr oder minder neu belebt - wenn auch zum Teil als museal wirkende Orte.
Längst weiß Beijing, dass der Tourismus Devisen ins Land bring, weshalb sich Ü-Tsang (Zentraltibet) moderat öffnet. Freilich darf nach wie vor niemand Bilder des Dalai Lama einführen oder gar verteilen. In Nordost- und Osttibet wird zwar ebenfalls streng auf Ordnung geachtet, doch sind die traditionellen Provinzen Amdo und Kham noch immer relativ abgelegen, was kleine Freiräume schaffen kann. Eine Tour dorthin wäre ohne Führer undenkbar; ihn haben jetzt Marita Ludwig und Willi Senft mit „Osttibet ... das andere Tibet“ geschrieben. Beide Reisende rücken dieses ferne Ziel Punkt für Punkt näher und legen besonderen Wert darauf, Geschichtliches bis hin zur Gegenwart freizulegen. Dass das Handbuch zahllose Tipps und außer guten Karten nicht zuletzt faszinierende Fotos enthält, versteht sich bei solch kompetenten Autoren von selbst. Zum Anhang zählt außer einem Glossar oder den wichtigsten Redewendungen sogar ein Schnellkurs in tibetischer Körpersprache. Beispiel: Zum Zeichen des Respekts „Zungenspitze herausstrecken, daraufbeißen, Kopf nach vorne und Luft einziehen“. Klar? Dann steht dem ersten Test wohl nichts mehr im Weg. (nbr) (in: DAV Panorma 6/2007, S. 99)

Preis: € 26,00
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