Literatur & Erlesenes

ISBN: 978-3-7059-0269-5
14 cm breit x 21,5 cm hoch, 160 Seiten, Hardcover, geb.

SCHATZKAMMERGUT oder das Schwert des heiligen Petrus

Ein Mystery-Krimi aus dem Salzkammergut

Gab es einstmals Tempelritter im Salzkammergut?
Wo wurde Erzherzog Johann in den Geheimbund der Freimaurer aufgenommen?
War das Schwert des heiligen Petrus unter den Kulturschätzen, welche die Nazis im Altausseer Salzbergwerk gelagert hatten?
Und warum fühlt sich der Privatdetektiv aus Wien im Ausseerland so wohl?

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Rezension:

Salzkammergut als "Schatzkammergut": Mystery-Krimi von Helmut Korherr
Wien (APA) - Die oberösterreichische Landesausstellung, die am kommenden Montag (28. April) eröffnet wird, ist heuer dem Salzkammergut gewidmet und bietet an 15 verschiedenen Schauplätzen Einblicke in die unterschiedlichsten Facetten dieser Region. Der in Bad Aussee geborene Autor Alfred Komarek lässt seine auch zu Fernseh-Ehren gekommene Romanfigur Daniel Käfer in "Doppelblick", seinem bereits vierten Roman rund um den jung gebliebenen Spät-Aussteiger, im Ausseerland und in Bad Ischl große Pläne schmieden. Und nun hat der Wiener Helmut Korherr gar einen "Mystery-Krimi" in dieser schönen Landschaft angesiedelt. "Schatzkammergut oder Das Schwert des heiligen Petrus" heißt das Buch ...
Der Umschlag verheißt Antwort auf brennende Fragen: "Gab es einstmals Tempelritter im Salzkammergut? Wo wurde Erzherzog Johann in den Geheimbund der Freimaurer aufgenommen? War das Schwert des heiligen Petrus unter den Kulturschätzen, welche die Nazis im Altausseer Salzbergwerk gelagert hatten? Und warum fühlt sich der Privatdetektiv aus Wien im Ausseerland so wohl?" Für die Stammleserschaft des Weishaupt Verlages, in dem auch Bücher über Geheimnisse und Sagen von Johannitern und Malteserrittern erscheinen, zweifellos eine Verlockung.
Der Leser begegnet bereits auf den ersten Seiten einem ebenso reichen wie schrulligen Hobby-Detektiv namens Karl Carl (Carl Carl hieß ein bekannter Wiener Theaterdirektor des 19. Jahrhunderts), der als freiberuflicher Mitarbeiter der Detektei Luxflux im Auftrag der irischen "Knights of Saint Peter" ein altes Zeremonienschwert wiederfinden soll. Dieses war angeblich gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit anderen Kunstschätzen in einem Stollen in Altaussee gelagert, dann aber verloren gegangen. Als Tarnung quartiert er sich vor Ort als Dichter ein ("Das fällt in Aussee bei einem Fremden am wenigsten auf. An zugereiste Künstler sind sie gewohnt.") und hämmert zwischendurch auf seinem Laptop rasch ein Lyrikbändchen runter. Aus diesem trägt er bereits bald darauf bei einem Leseabend vor und wird dort von einem mysteriösen Kuttenträger angesprochen.
Man sieht, der Teilzeit-Wahl-Ausseer Korherr nimmt das alles glücklicher Weise nicht tierisch ernst und sein eigenes Metier ebenso liebevoll auf die Schaufel wie die ganze Mystery-Thriller-Welle, die seit Dan Browns "Sakrileg" den Buchmarkt überschwemmt hat. Auch die oberösterreichische Landesausstellung (die zwar mit Strobl und St. Gilgen auch das salzburgische, nicht jedoch das steirische Salzkammergut miteinbezieht) bietet übrigens an einem ihrer Schauplätze ebenfalls "Spektakuläre Zeitreisen, atemberaubende Ausblicke und geheimnisvolle Schätze!" In Hallstatt wird mit diesem griffigen Slogan allerdings nicht für mythenumrankte Schwerter, sondern für die weltberühmten prähistorischen Ausgrabungen geworben.
(von Wolfgang Huber-Lang/APA = APA0154 5 KI 0467, 24. April 2008)

Preis: € 19,50
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