Sachbücher, Monografien & Dokumentationen

ISBN: 978-3-7059-0181-0
14 x 21,5 cm, 224 Seiten, 33 Abb., geb.

Die Macht des Templerordens

Wo auch immer die Ritter in den weißen Waffenröcken mit dem achtspitzigen, blutroten Tatzenkreuz auf der Brust in Erscheinung traten, verstummten die Menschen aus Achtung vor ihren Leistungen und aus Ehrfurcht vor der Macht des Templerordens.
Ohne die Macht der Ritterorden, ohne den Einsatz dieser Männer hätte der Vormarsch des Islam in Richtung Europa bereits viel früher begonnen. So aber waren die Sarazenen und Türken gezwungen, in ihren ureigensten Gebieten einen Abwehrkampf zu führen und ihre Expansionsgelüste auf später zu verschieben.
Dieses Buch zeigt bisher unveröffentlichte Fakten aus dem Leben der Tempelritter und ihrer Organisation, von den Schlachten und den Festungen der Ordensbrüder. Und es zeigt auch Momentaufnahmen vom Konzil 1312, dessen Teilnehmer großteils dem Templerorden gar nicht so ablehnend gegenüberstanden.

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Rezension:

Im Vorwort hält Volfing fest, dass die Zusammenstellung der Ordensliteratur von Heinrich Neu für die Zeit von 1927–1965 ein eigenes Buch füllt (man sucht das vollständige Zitat vergeblich im Buch!), und man registriert, dass etwa seit den sechziger Jahren des 20. Jh. unter dem massiven Einfluss der Esoterik zu viel über das angebliche Geheimwissen des Ordens, Verbindungen zur muslimischen Religion, zu Assasinen, über ein ketzerisches Gedankengut, über Teufelsanbetung und Schädelkulte geschrieben wurde (6). Volfings Ziel ist dagegen, die „spärlichen Quellen und wenigen überlieferten Dokumente ... und unveröffentlichte Fakten“ in den Mittelpunkt zu stellen. Kurz gesagt: Ad fontes! „Die Entstehung und Entwicklung des Ordens“ (9–31) führt zu Hugo de Payens aus Burgund im Jahre 1118 in der Zeit König Balduins II., zum Gründer der Templer. Der König überließ einen Teil seines Palastes auf den Grundmauern des salomonischen Tempels den edlen Rittern, was als Namen gebend gehalten wird. „Ordensverfassung“ (32ff.), „Großmeister des Ordens“ (44ff.), „Hauptsitz“ (73), „Templerfriedhöfe“ (85–87), „Rundkirchen als eine ihrer Specimina“ (88–127), „Besitzungen und Festungen im Hl. Land“ (128–135), „Templer im Krieg“ (136–156), „Die Heeresmacht der Templer“ (157–179), „Das (Turiner) Grabtuch“ (183–186) und schließlich „Das Ende des Templerordens durch die päpstliche Bulle von Papst Clemens V. «Vox in excelso» am 3. April 1312 wird mit aller Akribie und Quellentreue in der Qualität spannender Darstellung dem Leser vermittelt. Etwas knapp gehalten (13 Titel) ist das Literaturverzeichnis (219). Insgesamt: leicht lesbar, stets den Respekt des Verfassers vor der Quelle spürend, ist das Buch mehr als eine Empfehlung, besonders für jene wert, die endlich seriöses Wissen über die geheimen Templer erlangen möchten.
(Hermann Harrauer, in: biblos 54 / 2005 / S. 139–140)

Preis: € 21,70

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