Literatur & Erlesenes
Zwischen Himmel und Erde
Die heimatverbundene Lyrik des Franz Suppan spricht ein großes JA zum Leben aus, bedenkt aber auch den Tod. Eingebettet in die Schönheit der Natur laden die Texte, begleitet von Aquarellen seiner Frau Margareta Suppan, zum Innehalten ein.
Aus dem Vorwort:
Nach einer schöpferischen Pause erfreut uns Franz Suppan wieder mit einem Lyrik-Band. Fast bin ich versucht zu sagen, die Pause hat seinem Werk gut getan.
Die „Sturm und Drang"-Periode ist vorüber, er ist reifer, die Gedankengänge sind tiefsinniger geworden, wie zum Beispiel in „Die gute Erde", einem so zeitnahen Gedicht unserer geschundenen Welt, oder „Wenn der Weidenbaum erblüht", einem Liebesgedicht voll tief empfundener Sehnsucht.
„Es liegt ein Land mir sanft zu Füßen" ist ein berührendes Loblied auf die Steiermark und jedem Steirer aus dem Herzen gesprochen. „Wenn die hellen Tage kommen" birgt eine Hoffnung auf Auferstehung aus tiefer Einsamkeit. „Der tausendjährige Rosenstrauch" birgt Hoffnung auf ewiges Leben und Erhellung dunkler Seelengrüfte. Hoffnung drückt auch „Und da begannen die Steine zu reden" aus, Hoffnung auf Rettung für diese rastlose und zerrüttete Welt. „In den Gärten" erzählt von Blumen und Gebinden, die uns im Leben erfreuen und auch ins Grab begleiten.
Seine Leser hoffen und freuen sich, mehr von ihm zu hören.
Eine Auflockerung der geschriebenen Worte bringen die gut dazu passenden Blumenbilder seiner Frau Margareta.
Margarete Keim-Grablowitz