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ISBN: 978-3-7059-0247-3
22,5 x 22,5 cm; 240 Seiten;
23 Farbbilder; geb.

Autorin

Liebe zärtliche Lüge

Liebeslyrik – Seidenbildmalerei

Aus dem Vorwort
Ina Reinelt, die Romantikerin der modernen Liebeslyrik, entführt die Leser auch in ihrem zweiten Gedichtband in die verschlüsselte Welt der Phantasie. Ihre klassische Linie beeindruckt durch die ausdrucksvolle Poesie. Intellekt und Imagination berühren einander. Der Klang und die Feinfühligkeit ihrer Aussagen bestechen. Die freien Rhythmen ihrer Lyrik, das zarte Schweben ihrer feinen und doch so präzisen Sprache, ihre knappe und konzentrierte Form erobern sich den Platz der Zeitlosigkeit: Modern, aber niemals modisch. Klassisch, doch ohne jedes Pathos. Ein poetisches Spiel der Gefühle. Drei Themen kristallisieren sich dabei heraus – Liebe, Leben, Tod, wobei die Liebe in ihrer zärtlichen Berührung und ­Symbolik den Leser bis zum Schluss begleitet.
Die Künstlerin war mit ihrem Vater, Professor Robert Reinelt aus der Adelslinie der Freiherren von Reinelt, der ebenfalls künstlerisch tätig war als Maler, Komponist und freier Mitarbeiter der berühmten Münchner Fliegenden Blätter, eng verbunden.
Ina Reinelt wurde in Graz geboren, verließ ihre Heimat nach der Eheschließung mit ihrem ebenfalls in Graz geborenen Gatten, einem Chemiker, Universitätsprofessor und Wissenschaftler, um zwanzig Jahre in Universitätsstädten zu leben, in denen ihr Mann tätig war. Es kam zu ersten Veröffentlichungen ihrer Lyrik und Aphorismen in deutschen Zeitungen. Lesungen und Diskussionen auf Universitäten, bei literarischen Veranstaltungen sowie Eigenlesungen im Rundfunk folgten.
Nach mehreren Todesfällen, darunter auch dem ihres Vaters, kehrte sie in ihre Geburtsstadt Graz zurück und wurde Mitglied der steirischen Heimatdichter. Es folgten viele Lesungen im Stadtmuseum Graz, Palais Khuenburg, und Veröffentlichungen in österreichischen Zeitungen, darunter Tagespost und Kleine Zeitung, sowie Eigenlesungen im steirischen Rundfunk.
Zur Zeit lebt die Autorin in extremer Zurückgezogenheit in ihrem Heim über der Stadt Graz.
Die auf Seide gemalten Bilder der bekannten Grazer Künstlerin Eva Klepp-Afritsch bilden eine ausgewogene harmonische Ergänzung der feinfühligen Lyrik Ina Reinelts – einer Rarität in unserem realistischen Zeitalter des 21. Jahrhunderts.
(Dr. Robert Engele)

Gib meinen
Namen
einer Wolke
ihr Leben und
ihr Sterben
ein Augenblick
wie Liebe

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Liebeslyrik


Du meine
Liebe
in die meine
Seele floss
liebst du mich
Liebst du mich
auch wenn mein
Antlitz
leise bröckelt
in deiner Hand

******

Liebe
rinnt
durch die
Finger
wie der
Tag der
dir gehörte
und starb

******

Dein Herz
wurde nicht
geboren
mich zu
lieben
Und doch
zerreißt die
Sehnsucht
unsere Träume

******

Gib meinen
Namen
einer Wolke
ihr Leben und
ihr Sterben
ein Augenblick
wie Liebe

******

Viele Küsse
vergisst man
Den einen einzigen
nie

******

Wäre ich doch
deine Lieblingspuppe
ein mundvoll Küsse
selbst meine zerschlissenen
verrenkten Glieder
würdest du noch
umarmen und lieben

******

Wir Spätliebenden
Blutenden
mit weichen Armen
wie Mondlaubwiesen -
Sonnenuntergänge
brausen in unserem
Blut

******

Ich durchschritt
eine schmerzliche
Sehnsucht
Schauer stürzen
wie lieb ich dich
Doch niemals in
diesem Leben
fand ich das
unsterbliche Lächeln
der Liebe

******

Leben
will die Liebe
und weiß nicht
wie
in der gestrandeten
Zeit

******

Mir ist als
liebte ich dich noch
Baum ohne Blatt
Deine rauhe Rinde
schmerzt
wie meine Haut

******

Umarme
Liebe
sie
weint
mit
dir

******

Ich habe gelebt
mit einem Herzen
unendlicher Liebe
Einsamkeit brannte
Endlich habe ich
dich gefunden
in Herbst gekleidet
mit jungen Augen
und einem Lachen
das nicht mir gehört

******

Liebe
stellt
das
Herz
auf die
Spitze
und
sticht
zu

******

Deine Liebe
färbt ab im
Regen
wie die billige
Seide
an deinem Körper

******

Bevor ich
gehe
schreite ich
durch deine
Gedanken
ein Gesicht
halb erinnert
eine Liebe
halb vergessen

******

Kaufen
kann man die Welt
Das billige Glück
in den Augen
Lächeln der Schneeträume
die willigen Arme
der Nacht
Die Einsamkeit
ist gratis
Kaufen kann man die
Liebe
die Welt ist tot

******

Leben
will die Liebe
und weiß nicht
wie
in der gestrandeten
Zeit

******

Wir haben uns
gefunden
vor abertausend
Jahren
Unsere Körper
liebten sich
wie zwei
aufrührerische
Engel
die ihre Flügel
verbrannten

******

Liebe
kam wie eine Blume
Sie wuchs über die
Erde hinaus
Zart duftet ein
Stern
ein Blatt fällt leise
Sie wird nie wieder
Blume

******

(Copyright 2006 by Herbert Weishaupt Verlag, A-8342 Gnas
und Ina Reinelt-S., Graz)

Preis: € 5,00
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